Qualifikationsziele: Die Studierenden können alle wesentlichen Belange (Problemstellungen) des Software Engineerings (Program-mieren im Großen), also der Softwareentwicklung im Team verstehen, manche davon auch analysieren und be-urteilen. Sie können grob die wesentlichen unterschiedlichen Randbedingungen beurteilen, unter denen diese Entwicklung erfolgen kann, und verstehen die Vor- und Nachteile der wichtigsten Ansätze, mit denen diese Frage-stellungen gelöst werden, und unter welchen Umständen diese erfolgversprechend sind. Sie können sich insofern auf unterschiedliche Arbeitsgebiete einstellen und einen Wandel von Softwareentwicklungsprozessen mitgestal-ten und manche dieser Ansätze selbst anwenden, z. B. Methoden der Analyse, der Qualitätssicherung sowie des Projektmanagements einschließlich der Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten.

Inhalte: Studierende erlernen die Prinzipien, Methoden und Techniken für die Entwicklung großer Programmsysteme sowie die Anleitung zum Projektmanagement. Sie üben wichtige Einzelfertigkeiten an konkreten Aufgaben, wie der An-forderungsermittlung, Analyse und -beschreibung, Qualitätsmerkmale von Software, Architektur, Entwurf und Ent-wurfsmuster und ihr Zusammenhang mit den Qualitätsmerkmalen, analytische Qualitätssicherung (Tests, Durch-sichten, etc.), konstruktive Qualitätssicherung sowie Prozessmodelle und Projektmanagement. Dabei vergleichen sie klassische phasenorientierte Ansätze mit agilen Ansätzen und diskutieren deren Spannungsfeld.