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Teilnahmepflicht

Wenn eine Veranstaltungsinstanz aus einer Schablone erstellt wird, befindet sie sich in diesem Zustand.

  • Die Daten sind in der Regel noch nicht vollständig und es kann noch alles bearbeitet werden.
  • Dozenten und Sekretariate können den Zuständ auf Bearbeitet setzen.

Inhalt

In der Kunst wurde die Perspektive in der Frührenaissance entdeckt, um Tiefenwirkung zu erzielen. Vorreiter wie Giotto di Bondonebemühten sich noch mit wechselndem Erfolg. Die Filippo Brunelleschi zugeschriebenen konstruktiven Pronzipien der Perspektive lösten einen regelrechten «Hype» in der Malerei aus. Perspektivische Darstellungen unterschiedlicher Komplexität finden sich neben vielen anderen beiLeonardo da Vinci(Verkündigung),Albrecht Dürer(Der heilige Hieronymus) undRaffael(Vermählung Mariä).

In der Geometrie quälten sich die Mathematiker in den zwei Jahrtausenden nach Euklid mit der Frage, ob durch einen gegebenen Punkt wirklich nur eine Parallele gehen kann. János Bolyai,Nikolai Lobatschewski undCarl Friedrich Gauß fanden schließlich die nichteuklidischen Geometrien, wurden jedoch weitgehend ignoriert oder gingen mit ihren Ideen erst gar nicht an die Öffentlichkeit.

Arthur Cayley undFelix Klein verdanken wir schließlich die Einbettung der euklidischen und nichteuklidischen Geometrien als Modelle der projektiven Geometrie.

Der projektive Raum gestattet einen einheitlichen Zugang zu verschiedenen Geometrien. Das kann unserer Intuition eine große Hilfe sein, wenn wir Fragen z.B. der Differentialgeometrie, Dynamik oder Kosmologie studieren.

Um die Sachverhalte noch zeichnerisch darstellen zu können, wird sich die Vorlesung weitestgehend auf die (reelle) projektive Ebene beschränken und damit beschäftigen, was man dort mit Kegelschnitten so alles anfangen kann. Hier zeigt sich die durch den projektiven Zugang erreichbare Klarheit auf besonders eindrucksvolle Weise. Die Vorlesung wird unter anderem aufzeigen, dass/wie man Geometrie betreiben kann, ohne zu messen. Auch wollen wir verstehen, inwiefern die euklidische Ebene - also unsere übliche geometrische Vorstellungswelt - ein degenerierter Grenzfall (unter den Cayley-Klein Geometrien) ist und wie uns das helfen kann, geometrische Sachverhalte zu verstehen.

In der Tat wird auf der projektiven Ebene eine Geometrie gewählt, indem ein absoluter Kegelschnitt als Menge der unendlich fernen Punkte ausgezeichnet wird. (Der absolute Kegelschnitt der euklidischen Ebene degeneriert dabei zu einer Doppelgeraden — dem Horizont.) Eigenschaften von Kegelschnitten — z.B. ihre Brennpunkte oder die Eigenschaft, Kreis zu sein, —weden so zu Relationen zwischen Kegelschnitten.

Dies kann auch eindrucksvoll am Computer dargestellt werden. So finden wir z.B.

und schließlich

 

Links •Die projektive Ebene als interaktive Javascript-Anwendung

Inhalt

In der Kunst wurde die Perspektive in der Frührenaissance entdeckt, um Tiefenwirkung zu erzielen. Vorreiter wie Giotto di Bondonebemühten sich noch mit wechselndem Erfolg. Die Filippo Brunelleschi zugeschriebenen konstruktiven Pronzipien der Perspektive lösten einen regelrechten «Hype» in der Malerei aus. Perspektivische Darstellungen unterschiedlicher Komplexität finden sich neben vielen anderen beiLeonardo da Vinci(Verkündigung),Albrecht Dürer(Der heilige Hieronymus) undRaffael(Vermählung Mariä).

In der Geometrie quälten sich die Mathematiker in den zwei Jahrtausenden nach Euklid mit der Frage, ob durch einen gegebenen Punkt wirklich nur eine Parallele gehen kann. János Bolyai,Nikolai Lobatschewski undCarl Friedrich Gauß fanden schließlich die nichteuklidischen Geometrien, wurden jedoch weitgehend ignoriert oder gingen mit ihren Ideen erst gar nicht an die Öffentlichkeit.

Arthur Cayley undFelix Klein verdanken wir schließlich die Einbettung der euklidischen und nichteuklidischen Geometrien als Modelle der projektiven Geometrie.

Der projektive Raum gestattet einen einheitlichen Zugang zu verschiedenen Geometrien. Das kann unserer Intuition eine große Hilfe sein, wenn wir Fragen z.B. der Differentialgeometrie, Dynamik oder Kosmologie studieren.

Um die Sachverhalte noch zeichnerisch darstellen zu können, wird sich die Vorlesung weitestgehend auf die (reelle) projektive Ebene beschränken und damit beschäftigen, was man dort mit Kegelschnitten so alles anfangen kann. Hier zeigt sich die durch den projektiven Zugang erreichbare Klarheit auf besonders eindrucksvolle Weise. Die Vorlesung wird unter anderem aufzeigen, dass/wie man Geometrie betreiben kann, ohne zu messen. Auch wollen wir verstehen, inwiefern die euklidische Ebene - also unsere übliche geometrische Vorstellungswelt - ein degenerierter Grenzfall (unter den Cayley-Klein Geometrien) ist und wie uns das helfen kann, geometrische Sachverhalte zu verstehen.

In der Tat wird auf der projektiven Ebene eine Geometrie gewählt, indem ein absoluter Kegelschnitt als Menge der unendlich fernen Punkte ausgezeichnet wird. (Der absolute Kegelschnitt der euklidischen Ebene degeneriert dabei zu einer Doppelgeraden — dem Horizont.) Eigenschaften von Kegelschnitten — z.B. ihre Brennpunkte oder die Eigenschaft, Kreis zu sein, —weden so zu Relationen zwischen Kegelschnitten.

Dies kann auch eindrucksvoll am Computer dargestellt werden. So finden wir z.B.

und schließlich

 

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Werdende Mütter

Keine Gefährdungen vorliegend
Teilweise Gefährdungen vorliegend
Alternative Lehrveranstaltung
Gefährdungen vorliegend

Stillende Mütter

Keine Gefährdungen vorliegend
Teilweise Gefährdungen vorliegend
Alternative Lehrveranstaltung
Gefährdungen vorliegend